New Mexiko

Auf der Suche - Bereits sind wir fast zwei Monate «on the road» in den USA. Das eine oder andere haben wir in dieser Zeit gesehen und mit Bestimmtheit können wir sagen; an Naturschönheiten wurde in dieser Weltgegend definitiv nicht gegeizt! Was wir aber ein wenig vermissen, ist die «Kultur». Ein vager Begriff und gar nicht so leicht zu sagen, was diesen ausmacht. Städte mit Geschichte, gutes, lokales Essen, Menschen mit Geschichte(n)?! Wir hoffen etwas davon in New Mexiko zu finden. Oder ist es doch, die Sehnsucht nach dem «richtigen» Mexiko, die uns in kalten Nächten immer mal wieder überkommt, die uns Fajitas kochen und «Pacifico» trinken lässt?
So oder so sollen wir nicht enttäuscht werden, denn beides ist zu finden in New Mexiko. Zumindest fast.

Ein trauriges Kapitel - Um nach New Mexiko zu kommen, durchfahren wir einen grossen Teil des Landes der Navajo-Indianer. Ihre Reservate entsprechen gar nicht der Tipi-Romantik und wirken heruntergekommen.
Der Wunsch der weissen Siedler nach Land und die oft gewaltsame Unterwerfung der Stämme führte dazu, dass die Ureinwohner umgesiedelt wurden. Krankheiten, Kriege und das gezielte Ausrotten der Bisons entnahmen ihnen ihre Lebensgrundlage. Seit 1980 leben die Ureinwohner in Reservaten. Meist wurden ihnen die unwirklichsten Gebiete zugesprochen. Gebiete in denen weder Ackerbau noch Viehzucht möglich ist. Die Armut ist gross, soziale Probleme und Alkoholsucht verbreitet. Einzig das Betreiben der Casinos brachte einigen Stämmen zumindest etwas finanzielle Entschädigung - nicht alle Stämme jedoch befürworten das Geschäft mit dem Glück.
Die Wunden sind noch lange nicht verheilt (wie auch?!), Benachteiligungen noch immer an der Tagesordnung. Klagen und Entschädigungszahlungen laufen.
Für uns als Besucher bleibt die Frage, wie wir uns «richtig» verhalten können.

Auf dem Weg - Durch langgezogene, gleichaussehende Städte wie Shiprock, gerade gut genug für einen Tankstopp, dann aber schnell weiter. Eine Nebenstrasse führt durch ein wenig besiedeltes Gebiet, in dem die Dörfer Weltnamen wie «Cuba» haben und die Bewohner sich anschaulich schlecht von Dingen trennen können. Erst bei Abiquiu ändert sich die Aussicht aus dem Autofenster. Cottonwood-Bäume bringen Farbe in den langweilig-trägen Alltag der Dörfer. Allesamt sind sie etwas staubig, Hunde streunen. Die störenden Konsumtempel sind verschwunden. An deren Stelle steht in jedem Dorf ein Kirchlein.
Auf der engen Bergstrasse die dem Rio Grande entlang nach Taos führt, kommen wir an einem Autounfall vorbei. Er scheint glimpflich ausgegangen zu sein, führt uns aber unsere vermutlich grösste Gefahr auf dieser Reise vor Augen und lässt uns mulmig weiterfahren.
Nach vielen Kilometern erreichen wir müde unser Ziel. Der auserwählte Walmart-Parkplatz entpuppt sich leider als ungeeignet. Gerade, als wir etwas abseits mit Kochen beginnen wollen, fährt ein Streifenwagen vor. Ein Sheriff hechtet ins Gebüsch im Dunkeln und verhaftet dort zusammen mit einem Kollegen, der sich von der anderen Seite herangeprescht hat, kurzerhand zwei Personen. Huch! Schnell weg hier!

Alles neu - Taos hat Geschichte, Architektur und köstliches Essen. Aber der Reihe nach.
Wir sind unter anderem hier, weil ich ein Jahr älter werde. So darf ich meinen vom Autofahren steifen Rücken durchkneten lassen, Kerzen auf dem Geburrikuchen ausblasen und mir ein Essen, gekocht aus lokalen Biozutaten, schmecken lassen- in einem romantischen Restaurant, untergebracht in einer Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Vielen Dank dem Organisator und einzigen Teilnehmer an meinem Fest!
Auch sonst ist alles neu. In der Stadt stechen besonders die schönen Häuser im Adobe-Stil ins Auge. Die Lehmhäuser in den Erdtönen erinnern uns an Marokko und gefallen uns vielleicht deshalb so gut.
Dorfplatz Adobe Kirche San Francisco de Assisi... ... und von der Seite

Im Pueblo - Im «Pueblo Taos» bestaunen wir gelebte Geschichte. Dies soll die zweitälteste kontinuierlich bewohnte Stadt in den USA sein. Die Pueblo-Indianer, Nachfahren der Anasazi, leben hier. Sie haben sich ihre Bauweise, sowie die dörfliche, auf Ackerbau basierende Lebensweise erhalten. Die Lehmziegelbauten erstrecken sich über mehrere Stockwerke, der Zugang nicht wie üblich durch Türen, sondern mit Hilfe von Leitern, die angestellt wurden. So konnte man sich sicher sein, dass keine ungebetenen Gäste auftauchen.
Heute finden sich Türen, die Gefahr durch Eindringlinge scheint gebannt. Im einen oder anderen Haus sind nun fades Brot und trockene «Indian-Cookies» zu exorbitanten Preisen zu kaufen. Brotbacköfen, Kiva (unterirdischer, zeremonieller Versammlungsraum, der Verbindung zur Geisterwelt schafft) und Kirche (ein Erbe der spanischen Eroberern), alles noch da. Einige wenige Bewohner leben noch immer dauerhaft hier. Die meisten Pueblo-Indianer besuchen den Ort aber vor allem an wichtigen Feiertagen. So auch unser Guide mit dem langen Zopf, der breitwillig unsere Fragen über das Leben in der Gemeinschaft beantwortet. Das anschliessende Gespräch mit einem übergewichtigen und alkoholisierten «First nation» ist nicht minder aufschlussreich. Zwar verstehen wir nicht ganz alles (und auch nicht alles ergibt Sinn…), dass der Spagat zwischen dem traditionellen Leben und dem Heute nicht ganz einfach ist, aber schon. Auch seinen Appell für mehr Toleranz und Brüderlichkeit. Sein Empfinden ein kleiner Teil im grossen Ganzen zu sein, sein spürbarer Respekt vor der Natur.
eine etwas andere Eingangstür Taos Pueblo das Wasser im Dorfbach ist trinkbar die Kirche in Taos Pueblo

Noch mehr Architektur - New Mexiko bietet Raum für viele neue, teils extravagante, Ideen. Richard Branson treibt hier seine Forschungen für Touristenflüge ins All voran, aber auch allerhand UFO-Forscher und sonstige Exzentriker leben in der Gegend. Und die weltweit grösste Earthship-Gemeinschaft ist ebenfalls hier, etwas ausserhalb vom Ortskern zu suchen.
An einem sonnigen Tag besuchen wir das kleine Dorf. Die Begeisterung hält noch immer an!
Mit Recyclingmaterialien werden autarke Häuser gebaut, die sich in ihrer Form doch stark vom Mainstream unterscheiden. Das System, bei allen Häusern gleich, so einfach, wie durchdacht:
Für die Stabilisation der Mauern werden mit Erde gefüllte Autoreifen verwendet, welche mit Lehm oder Beton verputzt werden. Gebrauchte Dosen und Flaschen werden in die Mauern eingearbeitet und sorgen für Isolation. Das farbige Glas und das Silber der Dosen werden aber auch als Dekorationselemente eingesetzt. Die Südseite eines Hauses ist doppelt verglast. Zwischen dem Glas entsteht durch die Sonnenwärme ein Treibhaus, in welchem Früchte, Gemüse und Kräuter gedeihen. Hinter der zweiten Glasscheibe befindet sich der Wohnbereich.
Regenwasser oder auch Schnee wird auf dem Dach in grossen Zisternen gesammelt. Dieses Wasser wird viermal gebraucht:
  1. als Spülwasser
  2. als Bewässerung für die Pflanzen im Treibhaus. Diese filtern das Wasser, zusätzlich läuft es auch noch durch einen gebräuchlichen Wasserfilter
  3. als WC-Spülwasser.
  4. das Wasser wird im Aussenbereich gesammelt und dient zur Bewässerung der Bäume.
Solarpanels auf dem Dach betreiben die Wasserpumpen und liefern zusätzlichen Strom. Clever oder?!
Die Earthships Community baut Häuser in der ganzen Welt. Ein mehrheitlich sonniges Klima und tolerante Behörden sind Voraussetzungen. In der Schweiz dürfte es also vermutlich schwierig werden, sich ein solches Heim zu bauen. Leider. Wir schmieden schon eifrig Pläne - zumindest im Kopf.
www.earthship.com
im Treibhaus eines Earthship Houses Earthship House Mauer aus Pneu, Flaschen und Büchsen Baumaterial bereit zur Weiterverarbeitung der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt organische Formen, schöne Details

Auf der High Road nach Santa Fe - Nach spannenden Tagen mit kühlen Nächten verlassen wir das schöne Taos. Über eine kurvenreiche Strasse, die uns durch noch mehr kleine Dörfer bringt. Sie erinnern uns an Mexiko und steigern die Vorfreude. Wir finden einen abgelegenen Übernachtungsplatz, mit einem Sonnenuntergang zum Träumen.
Ein Bummel durch Santa Fe (auf über 2100 m gelegen), die Häuser im Adobe-Stil, gemütliche Restaurants mit grünen Innenhöfen wollen uns verführen. Etwas ratlos macht uns aber die Tatsache, dass sich eine teuer Boutique an die nächste noch teurere Kunstgalerie reiht. Geld scheint vorhanden. Vermutlich nur nicht für alle. Bettler hat’s auch hier und die Indianer, welche hier doch schon seit Jahrhunderten leben, bieten ihre Schätze am Boden sitzend auf der Plaza feil.
Und kaum verlässt man die historische Altstadt reihen sich auch hier kilometerweit die immergleichen Fastfood-Lokale aneinander.
Schlafplatz mit Aussicht fast schon malerisc die Friedhöfe Abendlicht... ... und Kaktusse Santo Nino Church in Chimayo El Santuario in Chimayo stilvolle Häuser in Santa Fe Strassenkunst... ... und noch mehr davon

Ungewohnter Schlafplatz - Auf dem «Turquoise Trail» kommen wir nach Madrid. Jaja, bei der Namensgebung in Amerika waren sie mitunter nicht immer sehr kreativ. Im amerikanischen Madrid jedenfalls, in der ehemaligen Minenstadt, haben sich Aussteiger niedergelassen und sich eine bunte Welt geschaffen. Ganz hübsch zwar, aber irgendwie auch etwas entrückt. Eine in sich geschlossene Welt.
Das Gebiet ist dichter besiedelt, Albuquerque kündet sich an. Prompt findet sich kein Schlafplatz und wir fahren ratlos und etwas genervt in die dunkle Nacht. Der Verkehr auf der Autobahn ist dicht, ein Ende der ausweglosen Situation scheint nicht in Sicht. Aber wie so oft kommt alles gut. Sehr gut sogar!
Wir nehmen eine Ausfahrt, sehen in der Ferne ein Casino funkeln und erinnern uns an zwei Schweizer, die uns vom ungewohnten Schlafplatz berichteten. Wenig später schlemmen wir uns für 13$ (für beide!) durch das Buffet und verspielen das erhaltene Startguthaben an den Slot-Machines. Einen Dresscode gibt es hier anschaulich nicht, es darf geraucht werden und Alkohol fliesst in Strömen. Es muss das Paradies sein, bei all den Vorschriften und Verboten die sonst herrschen. Vielleicht ist das Casino deshalb so gut besucht?! Nur, dass beim Gewinnen an den Automaten keine Münzen klimpern, dünkt uns schade. Dies ist doch das typische Casino-Geräusch!
Die Nacht, inmitten all der LKW’s und meterlangen Wohnmobile (die wir übrigens schon seit Kanada «Schuhschachteln» nennen) ist ruhig und bevor wir weiterfahren nutzen wir verschwenderisch Wifi und Gratisgetränke.
hübsche Shops kunterbunt

Auf der Route 66 - Wir verlassen die Autobahn, um kleine Stück auf der originalen Route 66 zu fahren. Es fühlt sich nicht besonders an, deshalb setzen wir noch einen drauf und gönnen uns in Gallup in einem typischen Lokal ein Frühstück. Die Bedienung ist so desinteressiert, wie man dies aus Filmen kennt, der Kaffee ist dünn und wird literweise nachgeschenkt. Schon besser. Als wir dann in Holbrook das «Wigwam Motel» finden und die berühmten Schilder sehen, ist es um uns geschehen. Das Route 66-Feeling hat uns!
im Diner auf der Route 66 Schilderkunst I das berühmte Wigwam Motel Schilderkunst II Schilderkunst III

Zurück zur Natur - Der Petrified Forrest NP bietet gleich mehrere Gründe für einen Stopp. Neben der «Painted Desert» auch versteinertes Holz und ein Gebiet, dass sich «Blue Mesa» nennt. Die surreale Landschaft zieht uns in ihren Bann zieht - vor allem in den Abendstunden, fühlt man sich wie auf einem anderen Planeten.
Auch das versteinerte Holz ist eine Nummer für sich! Eine kitschige zwar, doch die Maserungen in allen Farben des Regenbogens verblüffen. Bei jenen Versteinerungen in den natürlichen Farben, ist kaum zu glauben, dass es sich wirklich nicht um normales Holz handelt. Der Berührungstest verschafft Klarheit.
Puderzucker Farbverläufe wie gemalt... in der Painted Desert Painted Desert versteinertes Holz... ... in allen Farben versteinertes Holz kleine und kleinste Teilchen Baumstämme... ... und in der Nahaufnahme Elefantenhaut... ... oder doch Batikmuster Zora in den Hügeln von Blue Mesa eine umwerfende Landschaft blaue Szenerie

Nette Menschen - Über das von den Eagles besungene Winslow («standing on a corner in Winslow, Arizona, such a fine sight to see…») erreichen wir das coole Flagstaff. Es ist Samstagmorgen und ein jeder scheint Zeit für einen, oder zwei Kaffee(s) im Macy’s zu haben. Wir fühlen uns nicht ganz so gut in unseren abgetragenen Hoodies und den schmutzigen Trekkingschuhen, inmitten der stylishen, jungen Menge. Dennoch kommen wir ins Gespräch mit einem Studenten aus Polen und sein Kumpel lädt uns, vor seiner geplanten Kletterpartie, prompt auf den Kaffee ein. Nette Menschen sind das in Flagstaff!

Schlucht-Gigant - 5 Millionen besuchen ihn pro Jahr, seit 6 Millionen Jahren steht er an Ort und Stelle, Wissenschaftler sind besonders begeistert, da sich die Erdgeschichte an den verschiedenen Schichten ablesen lässt, 446 Kilometer lang der Colorado River, der ihn entzweit - die Rede ist vom Grand Canyon. Wir erreichen den Bundesstaat Arizona.
Verschiedene Aussichtspunkte lassen sich nur mit einem gratis Shuttle-Bus besuchen. Wir begnügen uns mit den anderen, zum Glück hat es so viele. Inmitten indischer Familien, Selfiewahnsinnigen und verliebten Paaren, lassen auch wir den Blick über den Riss in der Erdkruste schweifen und versuchen die Dimensionen einzuordnen. Was selbstverständlich nicht gelingt. Wie auch? Viele Kilometer fahren wir dem Rim entlang, immer ist er da, der Canyon. Immer ist der Blick atemberaubend und die Gesteinsschichten vielfarbig.
Es wird eine kalte Nacht und morgens sind nicht nur die Fensterscheiben gefroren, nein, da auf der Motorenhube liegt noch was. Schnee!!! Kaffeekochen wird zur Höchstleistung und nach dem schnellen Frühstück schauen wir die Schlucht nochmals an. Auch im Morgenlicht sieht der Grand Canyon gut aus, aber auf Winter haben wir keine Lust.
der Grand Canyon im letzten Licht des Tages Ton in Ton unfassbar die Dimensionen... ... deshalb noch eines im Morgenlicht nicht weniger schön Licht und Schattenspiele weit weit unten fliesst der Colorado River

Begegnung - Immer wieder lernen wir inspirierende Menschen kennen, die uns Einblick in ihre teils «unkonventionellen» Lebensweisen bieten.
In Page etwa, lernen wir Maggie aus Australien kennen. Statt es sich im Schaukelstuhl gemütlich zu machen und ihr wohlverdientes Rentenalter zu geniessen, reist sie um die Welt. Alleine. Kanada und die USA im Mietwagen, Südamerika und Europa mit ÖV. Sie übernachtet schon mal in einem Indianerreservat und scheut sich nicht, da nach einem Weinglas zu fragen (Alkohol ist in vielen Reservaten verboten). Wir sind so fasziniert von ihrer Unkompliziertheit, dass wir fast das Fotografieren der Sehenswürdigkeit vergessen ;)
Horseshoe Bend Lake Powell

Nochmals fahren wir nach UTAH, da gibt es einfach unglaublich viel zu sehen!

Rene Mehmann

2014-12-09 13:15:45

Aloha travelers - Danke für den eindrücklichen, äusserst vielfältigen Bericht und die ebenso tollen Bilder. Ich habe in diesem Artikel viel neues gelernt und bedaure immer noch, dass wir Deinen 30gisten nicht gemeinsam feiern konnten. Zum Gluck hat Andy ein würdiges Fest für Dich organisiert. Ja den Amerikaner fehlt ein grosser Teil an Kulturgut. Kulturgeschichte wie wir sie in Europa haben ist fast nicht zu finden. Um so grossartiger die Landschaftsbilder und spanned auch der Artikel über die Earthsip-Eco-Hauser. Geniesst Eure Reise und kommt gut voran in der Baja California. Liebe Grüsse Rene Mehmann/Papi

Irene Mehmann

2014-12-09 20:18:15

Ihr lieben Zwei! Vielen Dank wieder für die schönen Bilder..! Ich stelle mir vor, dass man sich noch viieel kleiner fühlt bei dieser imposanten Natur, wie die Canyons. Ich bin auch sehr froh, dass Zora eine so treue und verlässliche Partnerin von euch ist. Bei diesen Dimensionen könnte man doch einfach verschluckt werden und niemand merkt etwas!
Alles Liebe und erholt euch ein bisschen-)
Mami,Irene

Sabine und Andy

2014-12-19 05:10:11

Danke für euer Mitdabeisein und euren lieben Kommentare!
Bis bald wieder


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