eine Bildergeschichte
Der zweite Bericht aus Ecuador fällt etwas anders aus, als gewohnt. Weniger Text, dafür umso mehr Bilder.Chimborazo - Wir verlassen Salinas, nachdem wir uns auch noch mit lokal hergestellter Schokolade eingedeckt haben. Die Strasse windet sich in vielen Kurven auf ein Hochplateau. Der Wind pfeift uns um die Ohren, es ist grau und wolkenverhangen. Der Chimborazo testet unsere Ausdauer. Aber, die haben wir. Eine kalte Nacht lang harren wir aus und stehen am Morgen früh auf. Da sehen wir ihn, den Gipfel in der Morgensonne. Erhaben!
Allerseelen, ein Fest fürs Auge - Nach schönen Tagen am Fusse des Vulkans zieht es uns ans Meer. Eine weite Strecke durch die verschiedensten Vegetationszonen liegt vor uns. Als wir in einem Kaff unterwegs hübsch gekleidete Menschenmassen sehen, stoppen wir und mischen uns unter das Volk in Feststimmung. Es ist der 2. November, Allerseelen und das wird hier gefeiert.
Ferienstimmung mal wieder - Irgendwann können wir uns losreissen von dem interessanten Treiben. Wir verlassen das Hochland und fahren Richtung Pazifikküste. Es wird wärmer und wärmer - und plötzlich gibt es am Strassenrand wieder Bananen und Co zu kaufen. Das hässliche Guayaquil lassen wir rasch hinter uns, wir wissen da ein schöneres Plätzchen…
In der schönen Stadt - Etwas wehmütig verlassen wir unseren gemütlichen Platz, wir wollen weiter der Küste entlang. Der Surferort Montanita gefällt uns jedoch nicht und niemand scheint gewillt uns zu einem Schlafplatz zu verhelfen. Bis es dunkel wird, irren wir umher und fast scheint es, als gäbe es keine Lösung… doch nach einigem Hin und Her dürfen wir uns auf einem grossen Kiesplatz direkt am Meer hinstellen. Der Strand ist grau und steinig, Wolken bedecken den Himmel und es will keine Ferienstimmung mehr aufkommen.
So machen wir Zora startklar und fahren Richtung Cuenca. Wir sind gespannt, bisher waren wir von den städtebaulichen Qualitäten Ecuadors nicht gerade begeistert, doch Cuenca soll schön sein. Noch einmal wühlen wir uns bei tropischen Temperaturen durch Guayaquil, fahren vorbei an unzähligen Kakao-Plantagen und decken uns ein (vorläufig) letztes Mal mit tropischen Früchten ein.
Und, Cuenca gefällt uns!
Märkte und Kunsthandwerk - Wir verlassen Cuenca und besuchen einen Sonntagsmarkt auf dem Land. Wieder sind wir eine Attraktion, da die einzigen dieser «Art» und mir wird eines der leckeren Kartoffel-Küchlein angeboten.
Zum Zmittag probieren wir ein bisschen von einem der knusprigen Schweine, die jeden Sonntag schon am frühen Morgen über dem Grill gedreht werden. Später statten wir einer Weberei einen Besuch ab, in der noch traditionelle Ikat-Muster gewebt werden. Eine Technik, die wir aus Asien kennen und hier nicht unbedingt erwartet hätten… Der Besitzer scheint eine Berühmtheit zu sein und während dem er uns seine Arbeit erklärt, kommen Kundinnen aus dem ganzen Land zum Einkaufen.
Für uns ein perfekter Sonntag!
Im Tal der Hundertjährigen - Weiter in den Süden. Auf einer malerischen Strecke mit Aussichten, ein Vorgeschmack auf die Strasse zur Grenze.
In Vilcabamba werden aussergewöhnlich viele Einwohner über Hundert Jahre alt, über das Warum wird gerätselt. Wir erreichen das kleine, hübsche Städtchen spätnachmittags. Es liegt eingebettet zwischen sanft geschwungen Hügeln. Wir wandern darin herum, bis es zu regnen beginnt und geniessen den Ausblick darauf, vor allem im Abendlicht.
Warum man hier so alt wird, können wir uns schon vorstellen. Das ganzjährige Frühlingsklima ist ebenso toll, wie das knackig-frische Gemüse und das Vollkornbrot im Dorfladen. Ja, hier lässt es sich aushalten! Das finden auch diverse Ausländer, die sich hier ein neues Leben aufgebaut haben. Wir sehen mehr von ihnen, als von den soo alten Ecuadorianer.
Zum ersten Mal überhaupt füllen wir unsere beiden Tanks, 270 Liter Diesel zum Schnäppchenpreis finden Platz. Dann fahren wir weiter Richtung Süden, zum Grenzort La Balsa. Es ist eine abenteuerliche Fahrt, voller Ausblicke und Entdeckungen. Wir sind richtig beschwingt und freuen uns auf ein neues Land - PERU.
Grenzgeschichte - Der winzige Grenzort «La Balsa» besteht aus nicht viel mehr als ein paar Häusern, wobei eines davon die «Emmigration» und eines «Aduana» (der Zoll) ist. Die Ausreise von uns ist schnell erledigt, für das Auto brauchen wir etwas mehr Zeit. Der Computer habe kein Internet, das Telefon kein Signal - sie könnten unser Auto somit nicht aus dem System austragen, meinen die beiden «Aduana-Männer». Wir sollen uns doch setzen und etwas erzählen. Nachdem das Woher, Wohin und «Wievielekinder» geklärt ist und wir von Ecuador geschwärmt haben, finden wir, so charmant die zwei auch sind, es wäre an der Zeit, dass es vorwärts geht. Wir sehen, dass wir Empfang haben und auf unseren Hinweis, beginnt der Jüngere das Telefon zu untersuchen. Der Ältere und somit «hierarchiehöhere» lässt ihn jedoch nicht machen und redet noch immer vom nicht vorhandenen Empfang… Irgendwann wird es uns zu bunt, wir schlagen vor, das Telefon in der «Emmigration» zu benutzen. Gesagt, getan und die Sache ist innerhalb von Minuten erledigt. Wären wir nicht auf diese Idee gekommen, wir wären vermutlich noch immer dort;))
Über die Brücke und wir sind in Peru!
Peru empfängt uns abenteuerlich und insbesondere der Norden soll uns begeistern. Warum? Wir suchen brauchbares Internet, damit ihr es in Kürze nachlesen könnt!
2016-02-09 23:02:37
Gefällt uns super die neue Form, ist sicher auch weniger Arbeit -). Da die Bilder alle einzeln beschriftet sind vermisst man auch nichts.
Auch wenn Eure Fotos für sich sprechen, merken wir uns natürlich die Namen der Traumplätzli zum nachahmen :-)
Liebe Grüsse und weiterhin buen viaje amigos!
Dani & Cel
2016-02-10 19:05:47
@ Dani & Cel: danke ihr Lieben! Für eure Rückmeldung und das treue Lesen.
Bald gehts ja auch bei euch los))
Viel Vorfreude und liebe Grüsse
Sabine und Andy
Rene Mehmann
2016-02-15 09:39:11
Hallo
Besten Dank für die herrlichen Fotos und den unterhaltsamen Bericht. Wir schätzen diese Art der Berichterstattung auch sehr und haben die Eindrücke richtiggehend aufgesogen. Besonders gut hat uns Andy mit Hut gefallen. Ich denke dieses Styling-Element könnte er sich gut aneignen. Reised guet und nöd vergässe am 23.3.2016 treffed mer Eus i de Bever Lodge zur Geburtstagsfier!! Glg Rene Mehmann/Papi